Vom 25.08. – 30.08.24 waren einige Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgängen 11 und 12 des Amandus-Abendroth-Gymnasiums (AAG) zu Gast in Wilhelmshaven. Gemeinsam mit Lernenden des Neuen Gymnasiums Wilhelmshaven (NGW) absolvierten sie eine facettenreiche Forscherwoche am Südstrand und im Jadebusen. Im Rahmen des Kooperationsprojektes der beiden Gymnasien und der Deutschen Meeresstiftung erhielten sie nicht nur spannende Einblicke in wissenschaftliche Forschung im Institut ‚Senckenberg am Meer‘ sowie im Wattenmeerbesucherzentrum, sondern erforschten den Jadebusen auch selbst an Bord des Segelschiffes ‘Aldebaran’ mit viel Engagement. Die Lernenden setzten sich konkret in Kleingruppen mit den Themen „Plastik im Meer“, „Biodiversität der Nordsee“, „Plankton“ sowie ‚Veränderungen der Nordsee durch den Klimawandel‘ auseinander.

Die lange Bahnanreise war bereits bei einem fruchtbaren Austausch über mögliche Forschungsfragen am Montagmorgen und einer sich anschließenden ersten großen Ausfahrt auf der Aldebaran schnell vergessen. An Bord erhielten die Lernenden eine Sicherheitseinweisung durch den Vizepräsidenten der Deutschen Meeresstiftung und Skipper, Frank Schweikert, bei der auch die einzelnen Messgeräte erklärt wurden. Diese wurden in den nächsten Tagen wichtig, da die jungen Forscher selbst wissenschaftliche Proben nehmen sollten.

In den darauffolgenden Tagen vertieften die Schülerinnen und Schüler ihre Projektarbeiten. Dabei wechselte der Arbeitsort von Tag zu Tag zwischen der Probeentnahme und Datenerhebung auf der Aldebaran und der Auswertung der Proben und dem wissenschaftlichen Festhalten der gewonnenen Ergebnisse in den Arbeitsräumen des Wattenmeerbesucherzentrums.

Auf dem Segelschiff wurden die Lernenden von zwei weiteren Mitarbeitern der Deutschen Meeresstiftung fachlich kompetent betreut und beraten. Dank dieser Unterstützung konnten die jungen Forschenden an verschiedenen Orten im Jadebusen, u.a. in der Nähe des neuen LNG-Terminals, geeignete Proben nehmen.

Im Rahmen der fleißigen und ambitionierten Projektarbeit entstanden neue Freundschaften und ein veränderten Blick auf das Wattenmeer. Bei spannenden Ausfahrten konnten die Schülerinnen und Schüler Meerestiere wie Seehunde und Schweinswale beobachten.

Die gesammelten Daten und die daraus gewonnenen Erkenntnisse wurden in lehrreichen, fundierten Präsentationen aufbereitet und zum Abschluss der Woche am Freitagvormittag Lehrkräften, Wissenschaftlern, Vertretern der Meeresstiftung und weiteren Wilhelmshavenern vorgestellt. Die Lernenden überzeugten durch souveräne Ergebnispräsentationen und erhielten von Seiten des Publikums positive Resonanzen sowie Impulse für die weitere Arbeit von. Die Exkursion nach Wilhelmshaven endete nach einer ereignisreichen Woche erfolgreich.

Alle Beteiligten hoffen daher, dass noch viele weitere Watt’n Meer-Forscherwochen in Cuxhaven (für die Sekundarstufe I) und in Wilhelmshaven (für die Sekundarstufe II) folgen werden…!

Louis Dammrose, 11c

Auch veröffentlicht auf cuxverein.de: https://www.cuxverein.de/wissenschaftliche-forschung-im-jadebusen-lernende-des-aag-ueberzeugen-im-kooperationsprojekt-wattn-meer/