Nachdem in den letzten beiden Jahren die watt’nMEER-Forschungswoche ausfallen musste, konnten wir sie in diesem Jahr endlich wieder stattfinden lassen – und sogar in erweiterter Form: Zusammen mit der Deutschen Meeresstiftung und dem Neuen Gymnasium Wilhelmshaven wurde uns ein Antrag bewilligt, der die Finanzierung der Aldebaran für dieses und zwei weitere Jahre sichert. Auf diese Weise war es in diesem Jahr erstmalig möglich, dass alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen an zwei Vormittagen an Forschungsausfahrten mit der Aldebaran mitmachen konnten. Wer wollte, durfte zusätzlich am Nachmittag mikroskopieren und mehr über die Forschung an Bord erfahren. Sogar eine Übernachtung auf dem Schiff war möglich.
An den anderen drei Tagen wurde das Forschungsprogramm der Aldebaran ergänzt durch einen Tag im Watt und im Biolabor des Wattenmeerbesucherzentrums in Sahlenburg. Dabei wurde das Leben im Watt systematisch erforscht – ganz so, wie ein echter Forscher. Des Weiteren kam das Museumsmobil des Natureums zu uns an die Schule. Dort konnte für einen Vormittag die Problematik der Verschmutzung der Meere mit Plastik experimentell untersucht und Bioplastik aus Milch hergestellt werden. Außerdem gab es spannende Informationen zum Bernstein und einen kleinen Bernstein für jeden, der als Schmuck geschliffen mit nach Hause genommen werden durfte. Beim letzten Programmpunkt wurde das Thema Bernstein noch mal aufgegriffen und die Schülerinnen und Schüler konnten den gesamten Vormittag experimentieren und die chemischen Eigenschaften des Bernsteins untersuchen – eine Möglichkeit, die sich im regulären Chemieunterricht nicht bietet.
Alle Ergebnisse werden auf Plakaten zusammengefasst und dann in der Schule ausgestellt. Außerdem werden unsere Oberstufenschüler damit weiterarbeiten, wenn sie Ende September für ihre watt‘nMEER-Forschungswoche an das Neue Gymnasium Wilhelmshaven fahren. Dort werden auch sie ein spannendes Forschungsprogramm zum Thema Watt und Meer erleben – auf der Aldebaran, aber auch an weiteren Orten, wie z. B. dem Senckenberg Institut.